Montenegro gehört zwar nicht der Europäischen Union an. Aber dennoch ist der Euro in dem Land die gängige Währung. Dieser Umstand ist vor allem für Reisende von Vorteil. Hinzu kommt, dass die Preise in Montenegro im Vergleich zu vielen anderen Ländern recht niedrig sind.
Geringe Kosten für eine dreitägige Übernachtung
Durchschnittlich muss ein Urlauber für eine dreitägige Übernachtung einen durchschnittlichen Wert von rund 50 Euro pro Person einplanen. Dieser Anteil entspricht einer Summe von 16,67 Euro je Nacht. Diese Kosten fallen in Montenegro beispielsweise für Ferienwohnungen an. Ähnlich hoch sind die Kosten für einen dreitägigen Aufenthalt beispielsweise für die Verpflegung je Person.
Entsprechende Ausgaben belaufen sich ebenfalls auf etwa 17 Euro. Die entsprechende Summe entsteht, wenn Urlauber eine Mahlzeit pro Tag im Restaurant einnehmen und alle anderen Speisen selbst zubereiten. Für ein Mittagessen einschließlich zwei Getränken müssen Gäste der Restaurants durchschnittlich weniger als zehn Euro bezahlen.
Überschaubare Kosten für kleine Snacks
Wer in den Abendstunden darüber hinaus in einer Taverne einkehren und sich jeweils bei einem gekühlten Bier erfrischen möchte, benötigt nicht mehr als insgesamt acht Euro. Pro Tag sollten Reisende oder in dem Land lebende Menschen deshalb 2,75 Euro je Tag für die Getränke einplanen.
Vergleichbare Preise fallen in Montenegro ebenfalls für Wein an. Kosten für eine Kugel Eis bewegen sich mit einer Summe von einem Euro pro Kugel jedoch auf einem vergleichbaren Niveau wie in anderen Ländern. Günstiger sind hingegen die verhältnismäßig geringen Kosten von 1,50 Euro für ein Stück Pizza am Imbiss.
Freizeitvergnügen zum Schnäppchenpreis
In Montenegro ist nicht nur fürs leibliche Wohl gesorgt. Die Vielfalt an Unterhaltungsangeboten ist groß. Und zahlreiche dieser Optionen sind ebenfalls verhältnismäßig günstig. Möchten Schaulustige vor Ort etwas Besonderes erleben, sollten sie eine Summe von etwa 18 Euro einplanen. Dieser Preis schließt zahlreiche spannende Freizeitabenteuer ein. Um eine eintägige Tour durch das gesamte Land zu unternehmen, fallen Kosten von rund 40 bis 60 Euro an. Ein Eintritt in die größten und bekanntesten Nationalparks Montenegros beträgt nur wenige Euro. Wer die Stadtmauer von Kotor erobern möchte, muss ebenfalls nicht viel Geld investieren.
Verkehrsmittel: Taxis sind günstig
Eine maßgebliche Komponente für die Höhe der anfallenden Kosten ist die Wahl eines geeigneten Verkehrsmittels. Grundsätzlich wird angeraten, sich bei einer Beförderung ab mindestens zwei Personen für das Taxi zu entscheiden.
Generell gilt: Je mehr Menschen zu einem bestimmten Ort befördert werden sollen, desto günstiger ist ein Taxi. Für eine Reisegruppe bis zu maximal zwei Personen ist ein Bus möglicherweise die günstigere Wahl. Innerhalb eines Stadtgebiets fallen für eine Fahrt mit dem Bus im Durchschnitt 60 bis 80 Cent pro Fahrt an. Ein Liter Benzin kostet 1,30 bis 1,40 Euro.
Zudem hält sich der Kostenaufwand für Souvenirs, Lebensmittel und anderweitige Dinge des täglichen Bedarfs in Grenzen. So kosten Souvenirs zumeist zwischen einem und fünf Euro. Kleinere Erzeugnisse wie Waschmittel gibt es bereits für wenige Euro. Aus diesen Gründen ist Montenegro beispielsweise für all die Personen ein beliebtes Reiseziel, die während ihres Urlaubs am Mittelmeer nicht allzu viel Geld investieren möchten.
Ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis
Trotz der günstigen Preise ist die Qualität der Produkte Montenegros vergleichsweise hoch. Der Vergleich auf Nachbarländer wie Kroatien legt den Schluss nahe, dass die Reisekosten in dem Mittelmeer-Land nur etwa halb so hoch sind. Um viel Sonne zu tanken und dennoch von günstigen Preisen zu profitieren, ist dieses Land deshalb bestens geeignet.
Preisunterschiede zwischen Hoch- und Nebensaison
Von Vorteil ist es beim Aufenthalt in Montenegro ebenfalls, dass die meisten Banken bis spät in die Nacht geöffnet sind. Bankautomaten akzeptieren sämtliche gängigen EC- sowie Kreditkarten. Die Preise für Services, Lebensmittel und viele andere Produkte siedeln sich zwar noch immer deutlich unter dem Preisniveau in Deutschland an.
Dennoch haben sich die Lebenshaltungskosten in den vergangenen Jahren bereits deutlich erhöht. So ist es mittlerweile üblich, dass sich Restaurantpreise in den größten Urlaubsgebieten in Küstengebieten ans mitteleuropäische Niveau angenähert haben. Hotelpreise sind hingegen vergleichsweise günstig. Insbesondere die Kosten für Privatzimmer halten sich in Grenzen. Erfahrungsgemäß ist das Preisniveau im Landesinneren deutlich niedriger als an der Küste. Zudem sind die Reisezyklen eine ausschlaggebende Komponente.
Trinkgeld bezahlen: Ja oder nein?
Nach dem Ende der Hochsaison reduzieren sich Preise für Unterkünfte um bis zu 30 Prozent. Zudem müssen Gäste montenegrinischer Strände mit einigen Kosten rechnen. Für eine Sonnenliege müssen Urlauber pro Tag mit etwa zwei bis vier Euro rechnen. Gut zu wissen: In Cafés ist es in Montenegro nicht üblich, dass Geldbeträge aufgerundet werden. Andere Bedingungen herrschen in Restaurants vor. In diesen Etablissements hat es sich eingebürgert, zum eigentlichen Rechnungsbetrag etwa zehn Prozent hinzu zu addieren.