Kathedrale der Auferstehung Christi in Podgorica

Ausflüge zur Kathedrale der Auferstehung Christi in Podgorica führen zu einer bekannten serbisch-orthodoxen Hauptkirche. Diese Kathedrale ist das größte Gotteshaus Podgoricas, das längst eines der wichtigsten Wahrzeichen der Hauptstadt Montenegros ist. Die Auferstehungskathedrale ist ein Gotteshaus von Rang und Namen. Denn in ganz Montenegro ist dieses Gotteshaus sogar die größte orthodoxe Kirche des Landes.

Kathedrale der Auferstehung Christi in Podgorica
Denn in ganz Montenegro ist die Kathedrale der Auferstehung Christi sogar die größte orthodoxe Kirche des Landes

Der erster Grundstein wurde 1993 gelegt

Zum Ende des 20. Jahrhunderts beschlossen der serbische Patriarch Pavle, der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel Bartholomeus I. und Amfilohije Radovic als serbisch-orthodoxer Metropolit von Montenegro und dem Küstenland, den Grundstein für die Auferstehungskathedrale zu legen.

Am 9. August 1993 weihten diese führenden Patriarchen und Metropoliten das Gotteshaus ein. Rund ein halbes Jahr später zelebrierte der russisch-orthodoxe Patriarch Alexius II. eine Liturgie auf diesem Fundament.



Eine große Einweihungsfeier im Jahr 2013

Rund 20 Jahre später weihten zahlreiche Vertreter von orthodoxen Kirchen unterschiedlicher Länder die Kathedrale der Auferstehung Christi am 7. Oktober 2013 ein. Aus diesem Anlass fanden sich sogar Tausende an Menschen vor der Kathedrale ein, um dieses Ereignis zu zelebrieren. Mit von der Partie waren dabei ebenfalls namhafte Politiker wie der montenegrinische Präsident Filip Vujanovic.

Blick auf die Kathedrale der Auferstehung Christi
Blick auf die Kathedrale der Auferstehung Christi

Ein Meisterwerk der Baukunst

Und es gab viele gute Gründe, weshalb Persönlichkeiten aus allen Himmelsrichtungen zur Einweihung der Kirche reisten. Meister der Baukunst kreierten ein Kunstwerk, das schon eine bebaute Grundfläche von ungefähr 1.270 Quadratmetern einnahm. Die insgesamt 4.000 Quadratmeter große Gesamtfläche der Innenräume wurde auf einem kreuzförmigen Grundriss errichtet. Unangefochtenes Highlight des Hauptraums ist die rund 35,50 Meter hohe Kuppel, die von einem vier Meter hohen vergoldeten Kreuz verziert wird.

Am Haupteingang befinden sich zwei jeweils 26,70 Meter hohe Glockentürme, die aus insgesamt 17 Glocken bestehen. Die größte dieser Glocken ist unglaubliche elf Tonnen schwer. In das Erdgeschoss der beiden Glockentürme sind sogar zwei Kapellen integriert, die dem Heiligen Jovan Vladimir und Simeon Mirotovici geweiht sind. Ein Highlight der Mirotovici-Kapelle ist zweifelsohne das alte renovierte Taufbecken, das dem einstigen Kloster Zlatica nahe Podgorica entstammt.

Kunstvolle Fresken und Mosaike in pompösen Innenräumen

Der Innenraum der Kirche ist von liebevoll gestalteten Mosaiken, Ikonen, Fresken und Holzschnitzereien verziert, die tiefe Einblicke ins christlich-orthodoxe Erbe Montenegros vom frühchristlichen Zeitalter bis hin zur Moderne gewähren.

Eine Besonderheit der im Innenraum befindlichen Fresken fällt ebenfalls vom ersten Moment an ins Auge. Denn all diese kleinen Kunstwerke wurden auf vergoldetem Untergrund aufgezeichnet. Die Vielzahl an Fresken ist beeindruckend. Denn hier nehmen die Malereien eine rund 6.200 Quadratmeter große Fläche ein. Zahlreiche Bodenmosaike und Wandmosaike säumen die Auferstehungskirche. Der Haupteingang ist außerdem von einem Mosaik mit der Darstellung der Auferstehung Jesu Christi gesäumt. Ein Glanzpunkt des Untergeschosses ist die wunderschöne Krypta, die zum Teil ebenfalls mit Fresken verziert ist.

Inneres der Kathedrale der Auferstehung Christi
Fresken im Inneres der Kathedrale der Auferstehung Christi

Hier ist jeder einzelne Meter eine Augenweide

Wer einen Ausflug nach Podgorica plant, sollte sich einen Besuch der Auferstehungskirche nicht entgehen lassen. Denn nicht nur von außen begeistert das Gotteshaus als Augenweide. Von innen erstrahlt die Kathedrale in ihrem vollen Glanz. Ob Malereien, Fresken oder Mosaikverzierungen – die Kathedrale zur Auferstehung Christi gleicht einem riesigen Gesamtkunstwerk. Heute ist dieses architektonische Meisterwerk deshalb nicht mehr aus Podgoricas Architektur wegzudenken.