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Berane
Berane - Eine Stadt zwischen Tradition und Moderne
Am Ufer des Flusses Lim gelegen, präsentiert sich Berane als eine der
sehenswertesten Städte in Montenegro. Dieser Stadt gelingt es,
Vergangenheit und Gegenwart galant miteinander zu vereinen. Denn bereits
vor vielen Jahrhunderten ließen sich Menschen in der Region nieder, um seit
der Antike die fruchtbaren Ländereien zu ihren Gunsten zu nutzen. Zur
damaligen Zeit bezeichneten Einheimische das Gebiet als "Budimlja". Es
waren insbesondere Menschen aus Raschka, die vor Ort eine neue Heimat
fanden. Dann war es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Bischof St. Sava
um 1219 die erste Episkopie gründete. Anschließend sprossen zahlreiche
weitere Klöster aus dem Boden, die als Residenzen der Metropoliten und
Bischöfe auserkoren wurden. Eine tragische Wende erlitt das Gebiet im 15.
Jahrhundert, als das damalige Budimlja durch Türken besetzt wurde. Die
neuen Herrscher wandelten das Gebiet in einen Teil des Osmanischen Reichs
um. Daraufhin wurde die Stadt Berane ins Leben gerufen.
Bewegende Momente in der Vergangenheit
Über mehrere Jahrhunderte hinweg duellierten sich die Einwohner mit den
türkischen Besetzern – allerdings erfolglos. Denn erst im Jahr 1912 gelang
es den Einheimischen, sich von der Vormachtstellung der Türken zu befreien.
Dennoch hinterließ der Einfluss der türkischen Machthaber seine Spuren. Bis
heute sind die orientalischen Charakteristika vieler Bauwerke in Berane
nicht zu übersehen. Nach der Befreiung benannten Einheimische die Stadt in
"Ivangrad" um. Nach dem politischen Ende Jugoslawiens erhielt die Stadt
ihren einstigen Namen zurück. Das heutige Berane wurde geboren.
Ein Paradies für Sportbegeisterte
Heute lockt die moderne Stadt mit einer riesigen Bandbreite an sportlichen
Angeboten, die in erster Linie der facettenreichen Natur geschuldet ist.
Zur Winterzeit lädt das beliebte Wintersportgebiet Lokve mit seinem Berg
Smilevica zum Ski- und Snowboard-Vergnügen ein. Zur Sommerzeit verzaubert
der Biogradska Gora als eines der beliebtesten Ausflugsziele Montenegros.
Dieser fantastische Nationalpark zieht Ökotourismus-Enthusiasten magisch
an. Dieser Nationalpark begeistert mit einer unvorstellbar großen Tier- und
Pflanzenwelt. Einige Vertreter der insgesamt 86 Baumarten sind sogar über
400 Jahre alt. Zudem gedeihen in dem Nationalpark etwa 2.000 verschiedene
Pflanzenarten, von denen einigen Gewächsen sogar heilende Kräfte
zugesprochen werden. Bemerkenswerte 16 Quadratkilometer der gesamten
Parkanlage bestehen zu 100 Prozent aus reinem Wald. Aus diesem Grund reiht
sich der Nationalpark in die Top 3 der größten europäischen Waldreservate
ein. Zahlreiche in dem Gebiet lebende Tiere und Vögel sind Raritäten, denen
Besucher nicht alle Tage begegnen. Unter den sechs im Nationalpark
befindlichen Gletscherseen nimmt der Biogradsko See die größten Dimensionen
ein.
Eine historische Entdeckungsreise durch das Polimski Museum
Berane ähnelt einem Freilichtmuseum, in dem sich eine historische
Attraktion an die nächste reiht. Wer einen besonderen Sinn für Architektur
und Geschichte hat, kommt in dieser Stadt auf seine Kosten. Eine besondere
Sehenswürdigkeit ist das Polimski Museum. Die Ausstellung dieses Museums
vereint über 9.000 Exponate, denen ethnographische, heraldische,
wissenschaftliche, mumismatische und archäologische Kunstsammlungen
angehören. Besonders beeindruckend sind Kleider, Waffen und andere Objekte,
die einst der Bevölkerung von Budimlja angehörten. Die Streiftour zu den
schönsten Exponaten des Museums endet bei Ikonen und Fresken zerstörter
Kirchen und Klöster oder Fahnen der Aufstände.
Ein Abstecher zum Kloster der Traktate vo St. George
Ein weiteres historisches Relikt in Berane führt Reisende zum Kloster der
Traktate von St. George. Dieses nur zwei Kilometer von der Stadt entfernte
Gotteshaus ist ein 1213 errichtetes Bauwerk, das sich schnell zum Zentrum
der neuen serbischen Eparchie wandelte. Durch St. Sava wurde das Kloster um
1219 zum ersten serbischen Episkopat erkoren. Im Laufe der Jahrhunderte
gewann das Kloster für die Verbreitung und Etablierung der Kultur im
gesamten Gebiet an Bedeutung. Zudem – diesbezüglich sind sich Historiker
sicher – spielte das Gotteshaus für die Aufrechterhaltung des nationalen
Selbstbewusstseins eine Schlüsselrolle. Allerdings ließen die türkischen
Gegner nichts unversucht, dieses heilige Haus sogar mehrfach zu zerstören.
Erst im 20. Jahrhundert wurde das Kloster wieder vollständig erbaut.
Eine Stadt voller Lebensfreude
Heute ist Berane eine Stadt, die zwar an historischen Werten festhält.
Dennoch scheuen die Einwohner keine Mühen, ihr Leben zu leben und jeden
einzelnen Atemzug zu genießen. Ein Beispiel für die Lebensfreude der
Einheimischen sind Feierlichkeiten wie das Wintersport-Fest "Heißer Winter
in den Bergen". Dieses Ereignis findet einmal im Jahr zur Winterzeit in
Berane statt. Diesem Fest gelingt es auf eindrucksvolle Weise, Kunst und
Sport miteinander zu vereinen. Kulturelle Glanzpunkte werden mit
professionellen Sportwettkämpfen verbunden. Dieser Event präsentiert sich
mit einem abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm, das auch den Gästen
der Stadt für lange Zeit in Erinnerung bleiben wird.